Traumdeutung
Man sagt „Träume sind Schäume“, ich würde sagen, ganz im Gegenteil. Beim Traum handelt es sich um Bilder und Szenen, die sich in unserem Kopf abspielen, um mit den Geschehnissen des Tages abzuschließen und diese im Unterbewusstsein zu verarbeiten. Aus biologischer Sicht finden Träume – meist mehrere verschiedene, die nur wenige Minuten andauern – in einer bestimmten Schlafphase statt: im REM- Schlaf(Tiefschlafphase).
Die Inhalte von Träumen erinnern meist an eine Phantasiewelt und sind kaum durch den Träumenden steuerbar, außer im so genannten luziden Traum. An die meisten Träume kann man sich nach dem Aufwachen nicht erinnern, obwohl das Traumgeschehen selbst sehr oft mit starken Emotionen verbunden ist.
Durch Traumata oder beim Einsatz von Psychopharmaka kann es überhaupt vorkommen, dass man gar nicht mehr in der Lage ist zu träumen. Die Erkenntnis, dass Träume in der REM- Schlafphase stattfinden, wird von Traumforschern genutzt, um sich die Träume „anzusehen“: Ansehen bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Hirnströme und Hirnaktivitäten gemessen werden. Hirnforscher ermitteln auf diese Weise, welche Regionen des Gehirns beim Träumen aktiv sind. Inzwischen ist die Technik soweit ausgereift, dass sie den Träumenden schon fast sagen können, was Er/Sie geträumt hat.